Gesundes Pausenvesper
Gesunde Ernährung macht fit und stark. Eine gesunde und optimale Ernährung von Kindesbeinen an ist wichtig für eine gute körperliche und geistige Entwicklung. Auch Widerstandskraft gegen Krankheiten, Leistungsfähigkeit und Gesundheit hängen davon ab, was und wie viel man isst.
Jede Form von Fehlernährung – sei es Hunger, Mangel- oder Überernährung – bedeutet für Kinder eine große Gefahr bezüglich ihrer Entwicklung.
Hierzulande kann sich jeder relativ problemlos gesund ernähren. Dabei muss jedoch beachtet werden, was die Kinder gerne essen. Das Essen soll nicht nur gesund sein, sondern auch schmecken. Essen soll Spaß machen.
Kinder ahmen häufig unbewusst die Verhaltensweisen der Erwachsenen nach. Schlechte Angewohnheiten später zu ändern ist erheblich mühevoller, als frühzeitig richtiges Verhalten zu erlernen. Deshalb sollten auch wir Erwachsene unsere Essgewohnheiten überprüfen, um ein besseres Vorbild für Kinder zu sein.
Im Rahmen unseres Projektes „Gesundes Pausenvesper“ habe ich versucht den Kindern zu zeigen, dass auch gesunde Lebensmittel gut schmecken können und dass es Spaß macht, diese gemeinsam zuzubereiten und zu verzehren.
Von einer Ernährungsberaterin, die unser Vorhaben begleitet hat, haben wir vieles gelernt. Einiges möchte ich zusammenfassend darlegen.
Der menschliche Körper ist anspruchsvoll
Jeden Tag verlangt der Körper eine Vielzahl an bestimmten Nährstoffen, die für ihn lebensnotwendig sind und die er selber nicht herstellen kann.
Das sind Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe, Wasser und Ballaststoffe. Von diesen Nährstoffen benötigt er jeweils eine ganz bestimmte Menge.
Grundsätzlich gilt:
- reichlich pflanzliche Lebensmittel
- mäßig tierische Lebensmittel
- sparsam mit fettreichen Lebensmitteln
- sparsam mit Süßigkeiten
Einseitiges Essen schadet dem Körper, da manche Nährstoffe im Übermaß aufgenommen werden und andere lebensnotwendige dagegen fehlen. Die gesundheitlichen Folgen sind vielfältig. Sie reichen von allgemeiner Abgeschlagenheit und Müdigkeit, mangelnder Leistungsfähigkeit, geringer Widerstandskraft bis hin zu schweren Mangelerscheinungen und Wachstumsstörungen.
Damit der Körper alle wichtigen Nährstoffe in der richtigen Menge erhält, müssen die Lebensmittel geschickt kombiniert werden.
Wie, das zeigt der Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Er unterteilt die Lebensmittel in sieben Gruppen: Getreide und Kartoffeln, Gemüse und Hülsenfrüchte, Obst, Getränke, Milch und Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Eier, Fette und Öle.
Die verschiedenen Gruppen des Ernährungskreises unterscheiden sich in ihrer Größe und das mit Absicht. Aus jeweiligen Gruppe sollte man verhältnismäßig entsprechende Nahrungsmengen zu sich nehmen.
Öfter kleine Mahlzeiten
Der menschliche Organismus benötigt den ganzen Tag über gleichmäßig Energie und Nährstoffe, um seinen Stoffwechsel aufrecht zu erhalten und körperliche und/oder geistige Leistung zu vollbringen. Deshalb ist es wichtig, dass kleinere Mahlzeiten die drei Hauptmahlzeiten des Tages ergänzen. Der Stoffwechsel kann dann viel ökonomischer arbeiten.
Wer in großen Abständen isst, entwickelt bis zur nächsten Mahlzeit großen Hunger und neigt dann dazu, im Heißhungerzustand über den Bedarf hinaus zu essen. Dieses Verhalten kann im Lauf der Zeit zu Übergewicht führen. Außerdem liegen große Mahlzeiten viel schwerer im Magen als kleine und man fühlt sich schlapp und müde.