Eine Besonderheit war der bewusste Verzicht auf professionelle Messestände und „dazwischenredende“ Ausbilder. In ungezwungener Atmosphäre stellten die Auszubildenden auf gleicher Ebene mit den Schüler/-innen ihre Berufe vor.
Sie machten deutlich, wie es in ihrer Ausbildung wirklich zugeht: Worauf kommt es hauptsächlich an? Um welche Aufgaben geht es im Alltag vorwiegend? Welche Erwartungen wurden erfüllt und welche überhaupt nicht? Was macht Spaß, was nervt manchmal? Welche Argumente überzeugten den Arbeitgeber damals im Bewerbungsverfahren? Was fällt schwer in der Berufsschule und – nicht ganz unerheblich – welche vorangehenden Schulabschlüsse sind bei den Klassen-kameraden in der Berufsschule beobachtbar? Mit welchem Leistungsprofil?
Kompetent und anschaulich beantworteten die Auszubildenden über mehrere Stunden sämtliche Fragen. Die Schüler/-innen erkannten rasch: Diese jungen Leute sind wie wir, haben aber mehr Erfahrung und sie reden „Tacheles“.
Für eine noch größere Bandbreite an Berufen sorgten weitere eigens angereiste Auszubildende aus dem Ausbildungsbotschafterprogramm der IHK. Sowohl die Daimler-AG war vertreten als auch die Stadt Stuttgart, die Firma Netze BW und die IHK selbst.
Die Schüler/-innen der Wolfbuschschule fanden die Veranstaltung außergewöhnlich erhellend. Manch neues Berufsziel wurde entdeckt, viele Fragezeichen beseitigt. Auch die ehrenamtlich mitwirkenden Ausbildungsbotschafter/-innen zogen allesamt ein positives Fazit. Der Ausbildungsbotschaftertag wird nun als fester Bestandteil in der Schuljahresplanung verankert.
Mit den neuen Bildungspartnern sind noch in diesem Schuljahr viele weitere Aktionen für die Schüler/-innen der Wolfbuschschule geplant. Im zweiten Schulhalbjahr wird es Betriebsrundgänge, Berufeparcours, Bewerbungs- und Vorstellungsgesprächstrainings, Kniggekurse, Betriebspraktika und ein breit angelegtes biografisches Berufswegeplanspiel mit weiteren externen Netzwerkpartnern geben.
Den Bildungspartnern ist eine kontinuierliche Zusammenarbeit zum Wohle der Jugendlichen besonders wichtig. Denn nur wer gut vorbereitet ist und seine Chancen richtig einschätzt, kann auf dem hart umkämpften Ausbildungsmarkt punkten.